Zwei Kurse, eine Sprache – und FILM AB!

„homeschooling, Corona, online Unterricht“ … Auch der Fremdsprachenunterricht blieb leider vom digitalen Lernen nicht „verschont“. Damit hier keine Langeweile aufkommt und es trotzdem (oder erst recht?) Projekte geben kann, wurden kurzerhand Referate zu Videoprojekten umfunktioniert:

Projekt „MI BARRIO – MEIN WOHNORT“ (Spanisch 12)

„Hola, me llamo … y hoy os presento mi barrio …” (dt.: Hallo, mein Name ist … und heute stelle ich euch meine Wohngegend vor) – so beginnen die Videos bzw. Präsentationen des Spanischkurses „español 12“ der FOS/BOS Hof. Die Schülerinnen und Schüler widmeten sich mit diesem Projekt der Frage „¿Cómo es tu barrio, tu pueblo o tu ciudad?“ (dt.: Wie sieht dein Viertel, dein Dorf oder deine Stadt aus?). Produziert wurden kurze Videos oder kleine Präsentationen des eigenen Wohnortes oder eines (fiktiven) Wunschortes in einer spanischsprachigen Stadt, bei denen man die Beschreibungen in spanischer Sprache lesen und/oder anhören kann.

Projekt „MI VÍDEO“ (Spanisch 13)

„En dos minutos os cuento algo sobre mi tema favorito …“ (dt.: In zwei Minuten erzähle ich euch etwas über mein Lieblingsthema…) – auch der Spanischkurs der 13. Klassen der FOS/BOS Hof produzierte „digitale Vorträge“ im Videoformat. Thematisch gab es hier keine Grenzen, allerdings musste natürlich alles in spanischer Sprache passieren. Dabei reicht die thematische Vielfalt von kulturellen Themen der spanischsprachigen Welt (Madrid, Venezuela, El Día de la Hispanidad, Andalucía) über „kulinarische Highlights“ (la fruta jaca, el café) und Lieblingsbands (SOAD), bis hin zu tierischen Themen (el león, el lince ibérico) oder dem eigenen Tagesablauf in „Corona-Zeiten“ (mi día).

Zum Schluss bleibt nur noch die Frage: Wo kann ich das anschauen?
Weitere Informationen findet man in unserem NEWSLETTER der FOS/BOS Hof „behind the scenes“ (Ausgaben April und Juni).

Abschlussprüfungen 2021

Nach der coronabedingten Verschiebung der Prüfungen fanden vom Donnerstag, 10. Juni 2021 bis Dienstag, 15. Juni 2021 die diesjährigen schriftlichen Abschlussprüfungen statt. In diesem Schuljahr stellten sich 221 Schülerinnen und Schüler den Prüfungen zur Fachhochschulreife in der 12. Jahrgangsstufe bzw. zur Hochschulreife in der Klassenstufe 13 - nach intensiver Vorbereitung, mit Masken und viel Abstand.

Aufgrund der verschobenen Termine und der Abstands- und Hygieneregelungen wurden in diesem Schuljahr nicht nur das Große Haus und der Konferenzraum der Freiheitshalle Hof genutzt. An verschiedenen Tagen kamen ebenfalls der Festsaal der Freiheitshalle, die Rudolf-Lion-Sporthalle und sogar einige Klassenzimmer zum Einsatz. Bereits etliche Tage vorher haben zahlreiche Lehrkräfte und auch unser Hausmeister die Prüfungsräume für die anstehenden Prüfungen vorbereitet.

Praktikumstag mit Vermessungsübung

Am 21.07.2021 wurde mit der Klasse 11T eine Messübung im Rahmen eines Praktikumstages in Zusammenarbeit mit dem ALE (Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken) durchgeführt.

Die Schüler erfuhren zuerst die Aufgaben des ALE und das Aufgabenfeld eines Vermessungsingenieurs. Danach wurden die verschiedenen Messgeräte vorgestellt und die Schüler durften erste Messungen durchführen. Anschließen ging es an die eigentliche Aufgabe, die beiden Kichtürme der Marienkirche in Hof auszumessen und deren Höhendifferenz zu bestimmen mit Hilfe der Tachymetrischen Winkelmessung. Die Schüler mussten verschieden Messpunkte in der Hofer Altstadt festlegen und die Entfernungen aus verschieden Positionen messen. Nach einer Mittagspause ging es an die Höhenmessungen an verschiedenen Punkten vor der Kirche.

Die Auswertung der Messergebnisse erfolgte im Anschluss an die Messungen in einem Klassenzimmer. Die Schüler kamen zu dem Ergebnis, dass die Türme eine Höhe von 57,21 Meter und 57,53 Meter hoch sind und dementsprechend eine Differenz von 32cm haben. Der Praktikumstag in der Hofer Altstadt war für die Schülerinnen und Schüler ein gewinnbringender und sehr informativer Tag.

 

Lebensberatung einmal anders an der FOS Hof

Diese Veranstaltung im Rahmen des Anleitungstages der fachpraktischen Ausbildung der Klasse 11Wa wird den Schülerinnen und Schülern in Erinnerung bleiben. Herr Thomas Bunke, Head of HR Talent Acquisition der Rehau AG + Co, nahm sich mit seinem Kollegen Daniel Lottes einen Vormittag lang Zeit, um mit den Schülern über Lebenswege, Krisen und Entscheidungen, die man im Leben treffen sollte, zu sprechen. Herr Bunke, ein ehemaliger Schüler der FOS Hof, und Herr Lottes stellten den Schülerinnen und Schülern ihre Lebenswege vor, die alles andere als geradlinig verliefen. „Jeder kann hinfallen, aber man muss einmal mehr wieder aufstehen“, so Lottes. Was kann ich? Was will ich? Und was will ich nicht? Auf diese Fragen sollte jeder eine Antwort haben, wenn es einmal zur schulischen bzw. beruflichen Krise kommt und es auf den ersten Blick keinen Ausweg gibt. Dann müssten Entscheidungen getroffen werden, erklärte Bunke den Schülern, denn keine Entscheidung zu treffen sei die schlechtere Alternative als eine Entscheidung zu treffen, die man später wieder ändern kann. Keine Lösung sei es, nichts zu tun.

„Wer weiß, was er in Zukunft beruflich machen will?“ Hier nannten die Schüler verschiedene Berufe wie Polizei oder Jura-Studium. Das „Warum?“ wurde mit Interesse an Inhalten, Spaß und etwas Sinnvolles tun beantwortet. Anschließend stelle Lottes die vier tierischen Menschentypen nach Tobias Beck mit Hai (rot), Delphin (gelb), Wal (grün) und Eule (blau) vor, die einem im Umgang mit Menschen helfen können, deren Persönlichkeit sowie die eigene besser einzuschätzen. Dies lässt sich auch auf die Charakteristik eines Unternehmens oder eines Berufsprofils übertragen. Passe ich zum Unternehmen bzw. passt das Unternehmen zu mir? Will ich dort arbeiten oder eher nicht? Wenn man mit dem Vorgesetzten nicht auf einer Wellenlänge liegt, dann sollte man den Arbeitsvertrag nicht unterschreiben, so Bunkes Tipp. Die Schülerinnen und Schüler stellten den Referenten viele Fragen, wobei der Schwerpunkt auf Vorstellungsgesprächen lag und wie man sich in verschiedenen Situationen verhalten sollte. Bunke stellte heraus, dass Ehrlichkeit und Authentizität dabei das Wichtigste seien. Der abschließende Rat an die Klasse war, sich Jobs zu suchen, die glücklich machen und Spaß bereiten. Da den Schülern zu Beginn das „Du“ angeboten wurde, trug dies zu einer locker-vertrauten Atmosphäre bei. Dieser Vormittag hat bei den Schülerinnen und Schülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der noch länger anhalten wird.

Feedback aus der Klasse 11Wa:

Der Vortrag der beiden Herren der Rehau AG hat mir sehr gut gefallen, da die persönliche Distanz nicht so groß war, wie sie meist zwischen Lehrern und Schülern ist. Auch fand ich es gut, dass gezeigt wurde, dass selbst in großen international aufgestellten Unternehmen auf einer persönlichen Ebene gearbeitet wird. Des Weiteren hat mir die Spontaneität des Vortrages gefallen, die das Ganze aufgelockert und spannender gemacht hat. Die Ehrlichkeit von Seiten der Vertreter der Rehau AG war ebenfalls etwas Neues und auf jeden Fall hilfreich, um die Perspektive eines Unternehmens und eines Bewerbenden zu sehen. Die Tatsache, dass keiner der beiden Männer einen geradlinigen Lebenslauf hat, war überraschend, jedoch war es auch sehr interessant, zu erfahren, dass sich auch eine Tür öffnen kann ohne genauen Plan. Jedoch sollte man immer etwas tun und nicht nichts tun. (Marie-Sophie Nagel)

Zuerst muss gesagt werden, dass das Auftreten der beiden Herren (Thomas und Daniel) sehr entspannt war und dass es für uns Schüler deshalb leichter war, sich mit ihnen verständigen zu können. Man merkte auch, dass sie keine Werbung für ihr Unternehmen machen wollten, sondern der Vortrag eher uns Schüler diente. Zudem nahmen sie sich viel Zeit, alle gestellten Fragen von uns ausführlich und ehrlich zu beantworten. Die Ehrlichkeit von ihnen war ein weiterer positiver Punkt, der aufgefallen ist. Das Beste am Vortrag war aber die Erklärung der Lebenswege von ihnen bezogen auf die Schulzeit, Interessen, beruflicher Werdegang und das, was sie heute tun. Das hat gezeigt, dass es mehrere Menschen gibt, die noch nicht wussten, was sie machen sollen, bevor sie dort angelangt sind, wo sie heute sind. (Luca Groß)

„Hätte ich das gewusst, hätte ich mein Auto da oben hingestellt!“

„Für unseren gemeinsamen Wandertag gehen wir in den Zoo in Hof.“ Soweit der Plan. Dachten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10Vor und 11L. „Was? Von der Schule direkt in den Zoo? Das ist doch kein Wandertag!“ Dass man den Zoo also auch über Umwege erreichen kann, daran haben die beiden Klassen nicht gedacht – ihre Lehrkräfte Frau Heinert, Herr Roth und Frau Rummel allerdings schon. Somit ging es frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ (Konfuzius) über den Theresienstein zum Labyrinth. Oben angekommen – beim Anstieg machte sich das teilweise nicht vorhandene Frühstück dann doch bemerkbar – wagten sich einige sogar noch höher hinaus und bestiegen den Turm der künstlichen Burgruine. Danach ging es schließlich weiter in den Zoo, wo wir bei einer Führung vieles über Waschbären, Kängurus, Erdmännchen und unsere nächsten Verwandten lernten. Die weiße Zookatze haben wir leider nicht gesehen. Aber vielleicht beim nächsten Mal.

 

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