Unterricht

„Als Physiker kann man davon ausgehen, dass ein Elektron wie das andere ist, während Psychologen und Pädagogen auf diesen Luxus verzichten müssen.“
Wolfgang Pauli

Profilfach

Viele junge Leute verbinden mit einem sozialen Berufswunsch die vage Vorstellung „Ich möchte irgendetwas mit Menschen machen". Damit sich diese Sichtweise konkretisiert, werden im Sozialwesen Grundlagen für den sozialen Arbeitsbereich geschaffen. Besonders hervorzuheben ist, dass vor allem bedingt durch die Inhalte des Profilfaches Pädagogik/Psychologie insbesondere auch personale und soziale Kompetenzen gestärkt werden.

Schwerpunkt des fachtheoretischen Unterrichts im Sozialwesen ist das Abschlussprüfungsfach Pädagogik/Psychologie. Für dieses Fach sind keine Eingangsvoraussetzungen notwendig, aber Interesse, Motivation und Lernengagement von zentraler Bedeutung.

In der 11. Jahrgangsstufe werden grundlegende pädagogische und psychologische Kenntnisse gewonnen. Hierbei wird besonders auf den Transfer des theoretischen Wissens in alltagspraktisches Handeln geachtet. Stetige Bezüge zur fachpraktischen Ausbildung werden geschaffen, bieten Handlungsmöglichkeiten und Orientierung im Hinblick auf das spätere Berufsfeld.

Diese gewonnenen Fachkenntnisse werden in der 12. Jahrgangsstufe systematisch erweitert und gefestigt. Die Anwendung des Wissens ist dabei zentraler Bestandteil und zeigt sich im schulischen Alltag durch die wissenschaftlich fundierte Beleuchtung von konkreten Fallbeispielen.

In der 13. Jahrgangsstufe konzentriert sich der Unterricht darauf, bereits erworbene Fachkenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Geschult werden die selbstständige Auseinandersetzung mit Problemstellungen sowie eigenständiges Urteilen und wissenschaftliches Denken. Im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen sind diese erklärend, vergleichend, bewertend und begründend anzuwenden.

Lehrplan/Lernziele/Inhalte

Themen der 11. Klasse:

  • Einführung in die Pädagogik/Psychologie als Wissenschaft
  • Grundlagen des Erlebens, Verhaltens, Handelns: Kognitionen, psychische Kräfte und deren Wechselwirkung
  • Voraussetzungen und Merkmale von Erziehung
  • Lernen im Erziehungsprozess - Klassische Lerntheorien (Klassisches und operantes Konditionieren, sozial-kognitive Theorie)

Themen der 12. Klasse:

  • Entwicklungspsychologie und Persönlichkeitsentwicklung (auch aus Sicht der Psychoanalyse)
  • Sozialpädagogisches Handeln (Verhaltensorientiertes Handlungskonzept, Life-Model)
  • Persönlichkeitspsychologie (Personenzentrierte Theorie nach Carl Rogers)
  • Kommunikation und Interaktion (Kommunikationstheorie nach Paul Watzlawick)

Themen der 13. Klasse:

  • Wissenschaftstheoretische Grundlagen pädagogisch-psychologischer Forschung
  • Heil- und Sonderpädagogik
  • Klinische Psychologie
  • Organisationspsychologie
  • Pädagogische und psychologische Handlungsfelder

Links zu den Lehrplänen

Lehrplan Plus FOS

Lehrplan Plus BOS

Stundenzahlen und Schulaufgaben

  Stundenanzahl Anzahl der Schulaufgaben
pro Halbjahr
FOS 11

3 (d.h. 6 in den Unterrichtsphasen)

1
FOS 12 5 1
BOS 12 6 1
FOS/BOS 13 5 1

Und das sagen unsere Schüler über das Fach Pädagogik/Psychologie

    • "Viel Fachwissen und Erziehungstipps, die man auch in der Praxis anwenden kann."
    • "Der PP-Unterricht hat vor allem meiner Mutter häufig einen schweren Kopf beschert, da ich ihr liebend gerne in einem Redeschwall sämtliche neu gelernte Themen vermittelt habe. Es ist interessant, wie so manches Verhalten bei Menschen erklärbar wurde."
    • "Im sozialen Zweig hat mir besonders der praktische Teil gefallen. Man hat viel über den Umgang mit Menschen gelernt und ich weiß jetzt, dass ich später mit Kindern arbeiten möchte."
    • "Dinge, die mir selbstverständlich vorkommen, sehe ich - seit ich PP habe - anders. Es ist gut zu wissen, was im Menschen so alles vorgeht."

Noch ein paar Schlagworte:

Lernen!!! Definitionen...überall nur Definitionen!!! Anspruchsvoll!
Praxisbezogen! Kostet Nerven! Spannend!
Lohnt sich! Alles Ansichtssache! Sigmund Freud!

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