Gemeinsam einen guten Start ins Schuljahr finden
Bereits zum zweiten Mal begannen wir an der FOSBOS Hof mit einer „Woche des Ankommens“ und verlegten den eigentlichen Praktikumsstart um eine Woche nach hinten, um einen angenehmeren gemeinsamen Schuljahresanfang zu erleben und die fachpraktische Ausbildung, welche insgesamt die Hälfte der 11.Klasse umfasst, noch besser in das Schulleben einzubinden. Hierfür wurden viele Veranstaltungen und Vorträge organisiert, sodass jeder die Möglichkeit hatte, die Schule, den Klassenverband und auch die Lehrkräfte besser kennenzulernen.
Die folgenden Texte und Bilder geben einen kurzen Überblick über die Woche.
Bewerbertraining bei der Firma Rehau Industries SE & Co. KG.
Die Klassen 11Wa, 11Wb und 11AWw besuchten am 21. September das Ausbildungszentrum Prolin der Firma Rehau Industries SE & Co. KG. Rebecca Zannantonio führte mit den Schülern ein Bewerbertraining durch. Dabei stellte sie unter anderem anhand verschiedener Bewerbungsschreiben mögliche Fehler sowie Verbesserungsvorschläge vor. Anschließend bereiteten die Teilnehmer in Gruppen Selbstpräsentationen vor, die oft im Rahmen von Assessment-Centern eingefordert werden. Viele Schüler nutzten die Möglichkeit, ein Feedback des Plenums bezüglich ihrer Vorstellung zu erhalten. Am Ende des Trainings waren sich alle einig, dass sie nun bestens auf zukünftige Bewerbungsverfahren vorbereitet sind.
„Let´s Benimm“ bei der AOK
Auch in diesem Jahr nahmen die Schüler der elften Klassen der Ausbildungsrichtung Wirtschaft an dem Workshop „Let´s Benimm“ in den Räumen der AOK in Hof teil. Dabei konnnten sie viele Informationen über sogenannte „Soft Skills“ für das anstehende Praktikum und das spätere Berufsleben sammeln.
Natascha Schlichting gab zunächst einen Überblick, welche Umgangsformen im Berufsleben wichtig sind. Das richtige Verhalten gegenüber den Arbeitskolleginnen und -kollegen beginnt schon beim ersten Kennenlernen, denn bereits hier hinterlässt man einen (hoffentlich positiven) Eindruck, der zumeist lange anhält. Auch welche Kleidung in unterschiedlichen Berufssparten angemessen ist sowie weitere Themen wurden in Gruppenarbeiten erarbeitet und anschließend im Plenum besprochen.
Berufsorientierung mit Stefanie Walters im BIZ (Berufsinformationszentrum)
„Was fange ich mit mir an, wenn ich die FOS erfolgreich bestanden habe?“ „Welche Vorteile bringt mir das Fachabitur?" und was steckt hinter solchen Begriffen wie z.B. „Bachelor", „Semester", „NC" und „Credits"? Diesen und anderen Fragen rund um die Themen Ausbildung und Studium sind in der Aktionswoche etliche 11. Klassen sowie die 10Vor mit unserer Berufsberaterin Stefanie Walters nachgegangen. Nur für uns wurden die Türen des Hofer BIZ geöffnet. Kompakt und übersichtlich wurden die verschiedenen Abschlussarten der FOS möglichen Ausbildungen in Betrieb, Schule, Hochschule und Universität zugeordnet. Wie sich ein Studium finanziert, welche Gehaltsunterschiede bei Ungelernten, Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung, Meistern,Technikern und Hochschulabsolventen bestehen und was hinter einem dualen Studium steckt, waren nur einige weitere Themen.
Suchtprävention mit Kriminaloberkommissarin Stefanie Vollert
Im Rahmen jeweils eines Aktionstages zum Thema „Suchtmechanismen“ in der zweiten Schulwoche, wohnten die Vorklasse 10Vor und einige 11. Klassen der FOS einem spannenden Vortrag von Kriminaloberkommissarin Stefanie Vollert von der Polizei in Hof bei. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler viel Neues über legale und illegale Drogen, vertieften ihr bereits vorhandenes Wissen und durften außerdem jederzeit Fragen stellen, die von Frau Vollert offen beantwortet wurden. Ein Highlight war der Parcours zum Thema „Drogen“, in dessen Verlauf sich die Schüler noch tiefer mit der Thematik beschäftigen konnten. Am Ende des Vormittages waren sich alle einig, dass es eine sehr informative und gelungene Veranstaltung war.
Das Gesundheitsamt hautnah!
Wer hat schon einmal einen Rollstuhl geschoben, einen schlechtsehenden Menschen geführt oder jemanden beim Essen geholfen?
Die Schüler der 11. Klassen im Sozialzweig hatten am 18.09.2023 die Möglichkeit, all das auszuprobieren. Frau Hering, Frau Kilgert und Frau Tratzmüller vom Gesundheitsamt Hof hatten ein abwechslungsreiches Programm gestaltet. Zunächst wurden die Aufgabenfelder des Gesundheitsamts dargestellt, sowie die dort arbeitenden Berufsgruppen vorgestellt.
Anschließend erarbeiteten die Schüler in Gruppen Fragen zum Thema Einsamkeit. Zum Beispiel sollte man eine Definition zu Einsamkeit oder Gesellschaft finden.
Am Schluss durften die Schüler in Zweiergruppen noch praktisch tätig werden. Die eine Hälfte durfte sich in einen Rollstuhl setzen oder eine Rauschbrille aufsetzen, die ein verschlechtertes Sichtfeld darstellen sollte. Der andere Teil durfte dann die schlechtsehende Person durch einen Parcours führen oder den Rollstuhl schieben. Auch durften die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig „füttern“, wobei den Schülern vom Gesundheitsamt auch erklärt wurde: Da nur Tiere gefüttert werden, soll man, aus Respekt gegenüber den kranken Menschen, das Wort „füttern“, z.B. mit „beim Essen unterstützen“ oder „helfen“, umschreiben.
Lebenshilfe¹⁰ - Lebensfreude inklusive für die Klassen des Sozialwesens!
So viele Eindrücke, so viele Informationen und so viele lebensnahe Momente hatten die Referenten der Lebenshilfe Hof an zwei Tagen im Gepäck. Tag 1 verbrachten die 11. Klassen des Sozialwesens im Therapeutisch-Pädagogischen-Zentrum am Lindenbühl in Hof. Empfangen wurden sie dort vom Team des Montessori-Kinderhauses, der Therapieabteilung, dem dortigen Schulleiter und einem Tandem der Tagesstätte. Inklusion ist das Herzensthema, das sie dort alle antreibt und die Arbeit dort so besonders macht. Davon konnten sich alle bei praktischen Übungen der Montessori-Pädagogik, Einblicken in Hilfsmittel aus dem Therapienbereich und einem Rundgang durch das bunte Haus überzeugen.
Dass Inklusion gelebte Gemeinschaft und mehr ist, war am zweiten Tag unter dem Dach der Lebenshilfe deutlich spürbar. Eingeladen waren die 11.Klassen des Sozialwesens, um im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung wertvolle Einblicke in die Arbeit der Hochfränkischen Werkstätten der Lebenshilfe zu gewinnen. Menschen mit Beeinträchtigung sind dort in der Produktion tätig und leisten einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft, indem sie - ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend - kleinere Aufgaben übernehmen. Ebenso finden Betreuung und Begleitung Schwerbehinderter in der Förderstätte am Südring ihren Platz. Ergänzt wurden diese Eindrücke durch praktische Schilderungen aus dem Fachbereich Wohnen und dem inklusiven Posaunenchor der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Hof, der musikalisch und lebensfroh die Bedeutung der Inklusion für die Gesellschaft näherbrachte.
Besuch an der Hochschule Hof
Die Klasse 11T besuchte im Rahmen der fachpraktischen Anleitungstage in der Aktionswoche Herrn Prof. Dr. Sven Rill an der Hochschule Hof. Dieser führte die Schülerinnen und Schüler zunächst durch die Hochschule und gewährte ihnen Einblicke in verschiedene Labore. Anschließend stellte Herr Prof. Rill in einem Vortrag die Hochschule Hof allgemein sowie die angebotenen Informatikstudiengänge im Detail vor. Besonderes Highlight der Veranstaltung war ein Roboter-Hund, der zusammen mit seinem Herrchen der Schülergruppe einen Besuch abstattete. Anhand dieses „Hundes“ konnten die Anwesenden sehen, was mittels KI möglich ist. Während des abschließenden Pizzaessens war es den Schülerinnen und Schülern möglich, sich mit aktuell Studierenden der Hochschule Hof ungezwungen auszutauschen.