Gegen das Vergessen
Der 27. Januar ist seit 1996 Gedenktag an die Opfer des Holocaust. Genauso lange veranstaltet die FOSBOS Hof an diesem Tag eine Veranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe. In diesem Jahr hat sich die Schule überlegt, mit uns die Neuverfilmung von “Im Westen nichts Neues” im Central-Kino in Hof anzusehen. Herr Schmid informierte uns zunächst über Anlass und Hintergrund des Gedenktages. Dann haben zwei Schülerinnen der Klasse 13W auf der großen Leinwand einen Vortrag gehalten, in dem sie die sogenannte „Reichskristallnacht“ und die diesbezüglichen Ereignisse in Hof sowie anschließend einige erschreckende Bilder aus dem Vernichtungslager Auschwitz zeigten.
Was aus falsch verstandenem Patriotismus werden kann, veranschaulichte im Anschluss der für neun Oscars vorgeschlagene Film „Im Westen nichts Neues“. Er handelt von einem jungen Mann namens Paul Bäumer und seinen Kameraden, die dazu ermutigt wurden der Armee beizutreten, um ihrem Vaterland zu dienen. Alle mussten jedoch sehr schnell merken, dass der Krieg nicht halb so glorreich ist, wie ihre Lehrer das vorgegaukelt haben. Im Film wurde auch die Brutalität von Kriegshandlungen eindringlich dargestellt, wobei sich feststellen ließ, dass es sich um einen Anti-Kriegsfilm handelt, da darin vor allem der „Unsinn des Tötens“ sehr deutlich wird.
Nach dem Film zeigte uns Randolph Oechslein am Beispiel eines Kriegerdenkmals aus dem Ersten Weltkrieg im Wittelsbacher Park in Hof, wie dieses von den Nationalsozialisten instrumentalisiert wurde. Er setzt sich dafür ein, dieses Denkmal heute umzuwidmen. Außerdem hat er uns Schüler dazu angehalten, sich aktiv gegen Nazis einzusetzen. Und gerade deshalb sollten wir, als junge Generation, uns darum kümmern, dass solche Menschen nicht mehr an die Macht kommen, Kriege so weit wie möglich vermieden werden und vor allem die Opfer des Holocaust, die so viel Elend erlebt haben, niemals in Vergessenheit geraten.
Die Veranstaltung wurde dank eines finanziellen Beitrags unseres Fördervereins FOSvor e.V. ermöglicht.
Enya Käkenmeister, Mia Schauer, Paula Köppel