Von Urzeitrelikten und Urwald – Ruhe genießen und Stille atmen im Frankenwald

Die Exkursionsgruppe, bestehend aus den Klassen 12ASa und 13ATSa der FOSBOS Hof, ihren Lehrkräften Herr Sinterhauf und Frau Rummel sowie Revierleiter Christof Mörtlbauer (BaySF) machte sich bei strahlendem Sonnenschein auf zu einer spannenden und abwechslungsreichen Exkursion in den Frankenwald.

Der Förster nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise durch verschiedene Waldtypen und weckte bzw. erneuerte das Interesse der Teilnehmer am Thema Wald. Die Reise startete zunächst in einem Waldgebiet, welches ausschließlich von Fichtenbäumen geprägt war. An diesem Punkt konnte man beispielhaft den angehenden Biologen aus dem ABU-Zweig die Auswirkungen einer Monokultur auf das Ökosystem verdeutlichen.

Im Anschluss ging es aber gleich in einen sogenannten Plenterwald. Ein Plenterwald zeichnet sich durch eine deutliche Mischung der Baumarten aus. Er ist reich an Struktur, beherbergt unterschiedlich alte Bäume sowie hohe Anteile an Totholz. Danach ging es zum Highlight des Tages: Ein 180 Jahre alter Buchenwald, der bereits seit 1978 als Naturwaldreservat Rainersgrund geschützt ist und mittlerweile einem Urwald sehr ähnlich sieht. Nur einige Blicke konnte man erhaschen – es handelt sich um einen streng geschützten Bereich! – und dennoch konnte man die Einzigartigkeit und Ursprünglichkeit des Ortes deutlich spüren.

Gestärkt nach einer ordentlichen Brotzeit und einer Pause in der Sonne machte sich die Gruppe anschließend an den aktiven Teil der Exkursion und ahmte die „Arbeit“ eines Eichelhähers nach. Dabei legt der Vogel mit Eicheln Futterverstecke für die kalte Jahreszeit an. Damit trägt er damit maßgeblich zur Verbreitung und Aussaat von Baumarten bei. Die Schülergruppe machte sich auf und vergrub die wertvollen Samen an unregelmäßigen Stellen auf einer Freifläche.

Anschließend ging es zu einer Besonderheit im Frankenwald. Der in Franken einzig bekannte Standort des Alpen-Flachbärlapps (Diphasiastrum alpinum). Diese Pflanze wird als ein Relikt der Eiszeit bezeichnet und lässt Botanikerherzen höherschlagen. Zur Abrundung des Themas „Ökosystem Wald“ zeigte der Förster der Gruppe einige Teiche, die zur Biotopverbesserung und zur Regenwasserrückhaltung dienen.

Im Oktober steht traditionsgemäß die Themenwoche der Gesundheit und Nachhaltigkeit auf der Tagesordnung der bayerischen Schulen. So ein Tag im Wald dient der Gesundheit, dem Wohlbefinden, wirkt entspannend und beruhigend. Die Schülerinnen und Schüler konnten durch ihren Einsatz bei der Eichelsaat zu einer nachhaltigen Waldentwicklung beitragen. Ganz nebenbei achtete man auf die Stimmen der Natur und lernte auch so manche bisher unbekannte Vogelart kennen. Am Ende waren sich alle einig: „Dieser Tag im Frankenwald war eine tolle Abwechslung zum normalen (Schul-)Alltag und darf gerne wiederholt werden!“

Fachreferat! Was ist das? Wie läuft das ab? Wie halte ich ein gelungenes Referat?

Mit dem Ziel „Licht ins Dunkel zu bringen“ wurden die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen bereits zum Beginn des Schuljahres auf das Fachreferat vorbereitet. Hierzu wurden jeder 12. Klasse die drei Module „Recherche in Zeiten von KI“, „Arbeiten am PC“ und „Präsentationstechniken“ angeboten. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich damit auseinander, wie man - auch mit Hilfe von KI - effektiv Informationen findet und aus diesen eine stimmige Präsentation, die einem roten Faden folgt, ausarbeitet. Im Modul „Arbeiten am PC“ wurden grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit Word vermittelt, was die Erstellung des Thesenpapiers erleichtert. Durch die Kombination aus Theorie und praktischen Phasen wurde das neugewonnene Wissen direkt angewendet und vertieft.

Auf diese Weise konnten bereits im Vorfeld einige wichtige Grundlagen und Kompetenzen für die Ausarbeitung des Fachreferates mitgeben werden, was den Schülerinnen und Schülern hoffentlich bei der Erstellung und Präsentation ihres Fachreferates weiterhilft.

OStD Thomas Reitmeier in Hermannstadt, Rumänien

„L.E.A.D. – Leadership for European schools development – Quality Development for Effective Instruktion and Continous Improvement fo modern education“: So lautete die Fortbildung vom 28. September bis 5. Oktober in Hermannstadt (Rumänien), an der unser Schulleiter Thomas Reitmeier über das Erasmus+ Programm teilnehmen konnte. Die Reise wurde von der MB-Dienststelle Nord für die nordbayerischen Beruflichen Oberschulen organisiert und für eine Gruppe von 15 Schulleiterinnen und Schulleiter durchgeführt.

Das Hauptziel dieser Reise war der interkulturelle Austausch sowie das Kennenlernen des rumänischen Bildungssystems. Im Mittelpunkt standen Schulbesuche, bei denen wertvolle Einblicke in die Organisation, die Ausstattung sowie die Unterrichtsgestaltung möglicher künftiger Partnerschulen gewonnen werden konnten.

Besonders beeindruckend war die Herzlichkeit, mit der die Reisegruppe von den rumänischen Lehrkräften und Lernenden empfangen wurde und wie verbreitet die Deutsche Sprache in Transsilvanien weiterhin ist. Der sonntägliche Besuch eines evangelischen Gottesdienstes, der zufällig sogar vom Chor der Hochschulstudenten für Kirchenmusik aus Halle an der Saale musikalisch begleitet wurde, verdeutlichte das zusätzlich.

Der Austausch mit den rumänischen Kolleginnen und Kollegen hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig internationale Kooperationen im Bildungswesen sind, um voneinander zu lernen, die Völkerverständigung zu intensivieren und gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Erasmus+ fördert diese Verbindungen auf eindrucksvolle Weise und bietet neben den Lehrkräften auch unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Chancen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Rumänien und besonders die Region um Hermannstadt (Sibiu) bietet sich hier gerade in der fachpraktischen Ausbildung für den Sozialzweig an und lässt Raum für künftige Neuerungen an unserer FOS.

Der ständige Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Nordbayern während der Woche, die zusätzlich organisierten theoretischen Seminareinheiten mit einer Moderatorin sowie die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten der Region machten die Fortbildung über Erasmus+ erneut zu einer wertvollen Veranstaltung und bringen sicherlich Aspekte der im Arbeitstitel erwähnten ständigen Verbesserung. Glücklich war Herr Reitmeier am Ende zudem, dass er nicht einen der geschätzten 8000 Bären in Rumänien begegnet und wieder heil zuhause angekommen ist.

Firmen in der Region kennenlernen, Studienwünsche ausloten - einfach gute Gespräche führen

Am Mittwoch, 25.09.2024 nahmen 160 Schülerinnen und Schüler aus den 12. und 13. Klassen der FOSBOS Hof die Gelegenheit wahr, sich bei der diesjährigen Berufsmesse CONTACTA HochFranken 2024 in den Räumlichkeiten der Hochschule Hof über mögliche Berufswege und Karrierechancen zu informieren. Besonders interessant und spannend finden die Jugendlichen, dass bereits direkte Kontakte zu den ausstellenden Unternehmen und Institutionen geknüpft werden können.

Dass die meisten Schülerinnen und Schüler begeistert von der Messe waren, zeigen auch die folgenden Statements:
Wir fanden es super, dass regionale Unternehmen da waren und viele gute Stellenangebote dabei hatten. Außerdem waren die Informationen auf der Website sehr hilfreich, so sind wir sehr gut zurechtgekommen beim Finden der Stände. Das Angebot war so vielfältig, dass wirklich für jeden etwas dabei war.

Aus unserer Klasse haben sich die meisten für die Bundeswehr interessiert, aber einige haben sich auch beim Ingenieurwesen umgeschaut. Viele von uns haben Vorlesungen besucht, auch diese waren informativ und anschaulich (beispielsweise in den Bereichen Lehramt oder Fremdsprachen).

Unsere Klasse war ausnahmslos begeistert, vor allem die Vorträge der Hochschulen fanden wir sehr gewinnbringend. Toll war auch, dass so viele verschiedene Unternehmen vor Ort waren.

Die Vorträge waren meistens gut. Ich hätte mir aber eventuell noch mehr fachspezifische/fachliche Informationen gewünscht. Manchmal waren die Darstellungen fast zu sehr auf die Person der Redner ausgerichtet. Vor allem bei den Vorträgen zum Lehramt fehlten uns doch einige wichtige Informationen.

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