Denkt POSITIV und bleibt HIV NEGATIV!
"Endlich mal was Positives" - ein Ausspruch, ein Titel, der einen zunächst optimistisch denken und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt. Verknüpft man diesen Buchtitel aber mit HIV und Aids, welche nicht synonym zu verwenden sind, dann sieht die Ausgangslage plötzlich anders aus. Dazu durften wir am Dienstag, den 18.07.2023, Frau Höll von der Aids-Beratung Oberfranken, Frau Tratzmüller vom Fachbereich Gesundheitswesen aus dem Landratsamt Hof und Matthias Gerschwitz aus Berlin begrüßen.
Dass eine HIV-Infektion kein Grund ist, das Leben nicht anzupacken, erzählte uns Matthias Gerschwitz, ein Dramaturge und Werbewissenschaftler aus Berlin, der eine Kommunikationsagentur leitet, selbst Bücher schreibt, Lesungen hält, sich im Bereich der Prävention engagiert und eben das HI-Virus in sich trägt, auf sehr anschauliche Art und Weise.
Einprägsam berichtete Matthias den Klassen 10Vor und 11L vom Tag der Diagnose, seinen Arztbesuchen, von alltäglichen Turbulenzen und auch davon, dass die Akzeptanz in der Gesellschaft noch mehr steigen muss. Er zeigte präventive Maßnahmen auf, gab einen Einblick in den Umgang mit dem Virus und stellte fest, dass man sich - auch dank des medizinischen Fortschritts - mit dem Virus durchaus gesund fühlen kann.
Herzlichen Dank an Frau Höll und Frau Tratzmüller für die Organisation dieses Vortrags und besonders an Matthias Gerschwitz, der sehr nahbar und unverblümt ein zu enttabuisierendes Thema ins Klassenzimmer gebracht hat.
Kristina Kemnitzer