So sehen zukünftige Forscherinnen und Forscher aus
Wir, die Klasse 11A aus dem Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologiezweig (ABU), durften am 31.03.2022 eine Exkursion in das Labor der Biogas Oberfranken (Biogasanlagen Betreuung und Analytik) nach Döhlau machen. Dort wurden uns die Funktionen und die Zusammensetzung der Biogasanlage sowie die Wirkungsweisen der Methanbakterien erklärt. Der ganze Prozess ist viel umfangreicher und komplizierter als man denkt – und trotzdem total spannend!
Durch eine Biogasanlage werden tierische Exkremente und Energiepflanzen, wie zum Beispiel Mais, anaerob (also ohne Sauerstoff) mit Hilfe von Bakterien vergoren und aus ihrer Biomasse Biogas gewonnen. Das Biogas ist das Endprodukt dieser Gärung und wird entweder gespeichert oder durch eine Kraft-Wärme-Kopplung in Strom- oder Wärmeenergie umgewandelt. Die stabile Prozessführung in Biogasanlagen dauert je nach Substrat, das heißt den organischen Abfällen, zwischen 15 und 80 Tagen.
Wir Schülerinnen und Schüler der Klasse 11A bekamen nach einem kurzweiligen theoretischen Input eine Führung durch das Labor. Dort durften wir miterleben (und teilweise auch selbst erproben), wie die Gärreste getestet werden und wie der Wert der enthaltenen Säuren bestimmt wird. Wichtig sind diese Analysen, um zu überprüfen, ob der pH-Wert passt. Außerdem konnten wir die verschiedenen Arten von Methanbakterien mithilfe eines Fluoreszenzmikroskops beobachten und eventuell vorhandene Fremdstoffe bestimmen.
Es war eine sehr interessante und praktische Abwechslung zum „normalen“ Unterrichtsalltag. Vielen Dank für die tolle Exkursion!
Leni Krauß für die Klasse 11A