Nachhaltig leben, und das im Vorweihnachtsstress… – Geht das? „Das geht! Und zwar über das ganze Jahr hinweg!“, meint zumindest die Studentin Ann Katharina Re.
Am 11. Dezember 2019 besuchte die ehemalige Schülerin Ann Katharina Re., die gegenwärtig an der Universität in Bamberg im Hauptfach Pädagogik (mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung) studiert, ihre ehemalige Schule in Hof, die FOS/BOS. Dort hielt sie vor vier Klassen einen sehr spannenden Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit im Alltag“. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die sich bereits im Unterricht in verschiedenen Fächern, wie beispielsweise Volkswirtschaftslehre und Sozialkunde, mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigten, erfuhren durch die Präsentation einen ganz neuen und pragmatischen Zugang zur Thematik. Im Unterschied zur unterrichtlichen Begegnung forderte die engagierte Studentin, die viel Anschauungsmaterial und weiterführende Literatur mitgebracht hatte, mit teils provokanten Thesen und interessanten Ideen eine Positionierung der Zuhörerinnen und Zuhörer heraus. Dabei begeisterte sie mit ihrer unkonventionellen Art und der so ganz anderen Möglichkeit, sich diesem Thema zu nähern, doch sehr viele Schülerinnen und Schüler.
Ihr selbst ist die Nachhaltigkeit ein großes Herzensthema, weshalb sie nicht nur bei Poetry Slams über diese Thematik spricht, sondern auch auf ihrer Website praktische Tipps für den Alltag vorstellt und interessante Möglichkeiten aufzeigt, wie aufgeschlossene Menschen der Welt in kleinen Schritten auf ganz individuelle Weise einen Dienst erweisen können. Dabei ging zwar auch um Ansätze, die bereits bekannt sind und von nicht wenigen Menschen verfolgt werden, so beispielsweise der Verzicht auf Plastiktüten zugunsten von mehrfach verwendeten Beuteln. Darüber hinaus stellte sie jedoch ebenfalls Produkte und Möglichkeiten der Lebensführung vor, die für viele Schülerinnen und Schüler auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich oder gar befremdlich wirkten. So gab die Referentin an, ein recyceltes Handy zu benutzen, komplett auf Einwegprodukte zu verzichten und sich für ein veganes Leben entschieden zu haben.
Stimmen von Schülerinnen und Schüler:
„Ann hat völlig Recht. Ich bin auch immer total genervt, wenn ich im Supermarkt so oft Plastikverpackungen kaufen muss. Aber es gibt leider in Hof kaum Geschäfte, in denen verpackungsfreies Einkaufen möglich ist.“
„Das ist schon extrem, wie Ann lebt. Ich kann mir nicht vorstellen, auf so viele bequeme Produkte verzichten zu müssen.“
„Manches ist mir zu kompliziert, wie der weitgehende Verzicht auf Pflege- und Toilettenprodukte, aber einige Ideen finde ich schon sehr gut, wie beispielsweise die veganen Rezepte. Da hörten sich einige doch schon sehr lecker an. Die werde ich sicher mal ausprobieren.“