Besuch der Sozialpädagogin Anne Loncsek

Im Rahmen des Profilfachs Pädagogik und Psychologie besuchte am 17. März 2016 Anne Loncsek, Dipl. Sozialpädagogin in den Hochfränkischen Werkstätten und Mutter einer Schülerin, die Klasse 12Sb. Eingeordnet in das Themengebiet „Soziale Arbeit" informierte sie über ihre Tätigkeitsbereiche und einige Aufgaben. Im Vorfeld hatte sich die Klasse das Basiswissen und auch die Grundlagen der sozialen Arbeit in den gemeinsamen Unterrichtsstunden mit Frau StRin Kristina Kemnitzer erarbeitet. Ergänzend berichtete Frau Loncsek in dieser Stunde nun von ihrem Beruf und ihrem beruflichen Alltag in den Hochfränkischen Werkstätten. Hier arbeitet die Sozialpädagogin zusammen mit Menschen mit Behinderung und konnte so die theoretischen Grundlagen für uns sehr klar mit der Praxis verknüpfen. Neben der Veranschaulichung des Berufslebens eines Sozialpädagogen informierte sie auch über die Möglichkeit eines freiwilligen sozialen Jahres. Auch das war für einige spannend! Insgesamt war der kurze Vortrag von Frau Loncsek sehr abwechslungsreich und informativ für alle Schülerinnen und Schüler der 12Sb. Den Unterricht gut ergänzend, konnten auch einige Fragen gestellt und direkt aus der Praxis beantwortet werden. Als Enderkenntnis stellte die Klasse ein weiteres Mal fest, dass Arbeitsfelder, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, immer wieder neu und individuell sind und nicht nach „Schema F“ funktionieren.

Vielen Dank an Frau Loncsek von den Hochfränkischen Werkstätten für die tolle Stunde.

Fabian Schmid, Klasse 12Sb

Verknüpfung mit der Praxis der Sozialen Arbeit – ein Besuch von Marie-Christin Heinrich (Diplom- Sozialpädagogin, FH)

Am 04. April 2016 erhielten wir, auf Einladung von StRin Kristina Kemnitzer hin, Besuch von Diplom-Sozialpädagogin Marie-Christin Heinrich, die uns praktische Einblicke in ihre Arbeit gab. Sie berichtete uns von ihrer Arbeitsstelle, der Gruppe Jugendhilfe Hochfranken GmbH, einer Einrichtung, die verschiedene Angebote für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien anbietet. Des Weiteren erklärte sie uns die Aufgaben der Familienhilfe und bezog uns bei der Darstellung der dabei auftretenden Herausforderungen aktiv mit ein. Sprachbarrieren oder der oft schwierige Aufbau von Vertrauen wurden thematisiert. Inzwischen arbeitet Marie-Christin Heinrich mit unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen, die unsere Schule besuchen, zusammen. Auch hier gab sie uns einige Einblicke. Es folgten Tipps für diejenigen, die sich beruflich auch in diese Richtung orientieren möchten, Sie betonte, dass beispielsweise eine emotionale Abgrenzung zu den Fällen, die man gegenwärtig betreut, nötig ist. Auch der vorherige Besuch des sozialen Zweiges an der FOS könne hilfreich sein, berichtete Marie-Christin Heinrich, die vor einigen Jahren selbst Schülerin der Fachoberschule Hof gewesen ist. Abschließend ist zu sagen, dass der Besuch einer erfahrenen Fachkraft für uns Schüler sehr informativ und hilfreich für die Berufsorientierung war.

Katharina Pülz, 12Sa

Weitere O-Töne dazu aus der Klasse 12WSs:

  • „Sehr informativ und realitätsnah!“
  • „Ein interessanter und umfangreicher Vortrag, der lebhaft gestaltet war!“
  • „Es war gut, etwas aus der Praxis zu hören.“
  • „Wirklich toll, dass die gelernte Theorie veranschaulicht wurde!“

„Stärken stärken und Schwächen schwächen!“

Die SchülerInnen der 11. und 12. Klasse waren auch in diesem Schuljahr wieder fleißig und besuchten am Nachmittag den zusätzlichen Intensivierungsunterricht des Profilfachs.

Während ihrer Unterrichtsblöcke trafen sich die SchülerInnen der 11. Klassen jeden Dienstag in der siebten und achten Stunde. Gemeinsam mit den Studienreferendaren Frau Kretzschmar, Frau von Runckel und Herrn Schmidt wiederholten und vertieften sie den aktuellen Stoff.

Die 12. Klassen, zunächst unter dem Kommando von Frau Meinel, ab Januar mit Frau Kemnitzer an Bord und mit Unterstützung der Studienreferendarinnen Frau Högner und Frau Piegsa, besuchten den Intensivierungskurs im 14-tägigen Turnus. Während sich die SchülerInnen der 11. Klassen nur zaghaft an die eine oder andere Fachabituraufgabe wagten, lag der Fokus für die 12. Klassen im Hinblick auf die Abiturvorbereitung besonders hierauf. Beide Jahrgangsstufen vertieften und festigten das bereits erworbene Wissen und übten sich in der Fallbearbeitung. Dabei arbeiteten sie weitgehend selbstorganisiert, in Eigenregie und bei Bedarf auch in Kleingruppen. Sie setzten individuelle Schwerpunkte, je nachdem, bei welchem Themenbereich sie Nachholbedarf sahen. Auf die individuellen Bedürfnisse der SchülerInnen wurde von Seiten der Lehrkräfte und Studienreferendare stets Rücksicht genommen.

Die zuständigen Lehrkräfte sorgten mit Liebe zum Detail für möglichst optimale Lernbedingungen: In optisch ansprechend gestalteten Mappen fanden die SchülerInnen differenziertes Übungs- und Vertiefungsmaterial. Neben Abituraufgaben stand ebenfalls methodisch-didaktisch aufbereitetes und spielerisch-kreatives Material zur Verfügung. Mit Wörtersuchrätseln, Kreuzworträtseln, Strukturlegetechniken oder Memorys konnten die Teilnehmer begeistert werden. Wer Schwierigkeiten feststellte, dem standen neben dem Rat der Lehrkräfte unterschiedliche Hilfestellungen und „Spickzettel“ zur Verfügung.

Löblich hervorzuheben sind zudem die vielen freiwilligen TeilnehmerInnen, die die beiden Kurse besuchten. In entspannter und fröhlicher Atmosphäre wurde gelernt und gelacht und nicht selten war aus verschiedenen Ecken ein „Aaaah, so ist das also!“ zu vernehmen.

O-Töne der SchülerInnen zum Intensivierungsunterricht :

  • „Besonders hilfreich am Intensivierungsunterricht war/en für mich…“ (SchülerInnen der 11. Klasse):
    • - die anschaulichen Beispiele, die gut verständlich sind.
    • die mehrmaligen, geduldigen Erklärungen.
    • die Übung an unterschiedlichen Fällen und Beispielen
  • „Besonders hilfreich am Intensivierungsunterricht war/en für mich…“ (SchülerInnen der 12. Klasse):
    • die Vertiefung und die Wiederholung (alter) Themengebiete.
    • die Vielfalt der unterschiedlichen Übungsarbeiten.
    • die Strukturlegetechniken und Memorys.
    • die Übung an Abifällen.
    • die Beachtung der Wünsche und Anregungen der Schüler.
  • „Mein Kommentar/ Fazit zum Intensivierungsunterricht:“ (SchülerInnen der 11. Klasse)
    • Sehr hilfreich!
    • Hilft bei der Vorbereitung auf Schulaufgaben und Kurzarbeiten.
    • Lehrer geben sich große Mühe, noch mal alles verständlich zu erklären.
    • Ein nützliches Zusatzangebot!
  • „Mein Kommentar/ Fazit zum Intensivierungsunterricht:“ (SchülerInnen der 12. Klasse)
    • Die Lehrer waren sehr motiviert.
    • Viel hilfreiches Lernmaterial.
    • Sehr gute Vorbereitung auf Schulaufgaben und Kurzarbeiten.
    • Man sieht den großen Vorbereitungsaufwand bei den Übungsmaterialien.
    • Großes Engagement der Lehrer.
    • Sollte auf jeden Fall weiterhin für die Folgeklassen angeboten werden!

Daniela Piegsa, Victoria von Runckel, Marc-Peter Schmidt, Anna Kretzschmar und Jennifer Högner

Strafrecht hautnah - Gerichtsbesuch im Rahmen des Rechtslehreunterrichts

Im Rahmen der Aktionswoche besuchten die Klassen 12Sb und 12WS am Donnerstag, den 26. Februar 2016, das Amtsgericht in Hof, um einen Praxisbezug zu dem in Rechtslehre behandelten Thema „Strafrecht“ herzustellen.

Dass das Thema „Flüchtlinge“ allgegenwärtig ist, konnte man bei der ersten Gerichtsverhandlung feststellen. Ein in Österreich lebender Iraker hatte im Herbst 2015 versucht, drei syrische Flüchtlinge gegen eine Bezahlung von 900 € von Österreich nach Schweden zu schleusen. Das Besondere an diesem Fall war, dass er bereits zwei Mal wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz vor Gericht stand. Daher wurde er zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt und muss die 900 € ersetzen, damit er durch sein Verbrechen keinen Profit erzielt.

Im zweiten Fall musste sich ein Mann vor Gericht einfinden, da er versucht hatte, 800 Gramm Marihuana für den Weiterverkauf nach München zu transportieren. Sein Geständnis und sein Mitwirken an der Tataufklärung wurden ihm zwar zugute gehalten, dennoch wurde er aufgrund fehlender Aufenthaltserlaubnis und seiner psychischen Verfassung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten ohne Bewährung verurteilt und soll im Anschluss nach Portugal abgeschoben werden. Weiterhin muss er die Bezahlung von 100 €, die er für den Transport erhalten hat, ersetzen. Nach beiden Verhandlungen hatten wir Schüler die Gelegenheit, dem Richter Fragen über die Verfahren und über die Arbeit im Gericht zu stellen. Dadurch erfuhren wir beispielsweise, dass man für die Tätigkeit als Schöffe keine besonderen Vorkenntnisse braucht. Es wäre für einige von uns also sicher denkbar, einmal diese ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben.

Der Besuch des Gerichts hat uns einen guten Einblick ins deutsche Rechtssystem geboten. Uns wurde gezeigt, dass die Bildung eines richterlichen Urteils einer Betrachtung des Falles aus verschiedenen Perspektiven bedarf und dass auch Hilfe bei der Aufklärungsarbeit, Lebenssituation und eventuelle Vorstrafen des Täters eine große Auswirkung auf das Strafmaß haben können. Außerdem konnten wir den genauen Ablauf einer Gerichtsverhandlung mitverfolgen, was uns wiederum im Rechtslehreunterricht sehr dabei geholfen hat, eigene Fälle zu bearbeiten und in einem eigenen Gerichtsprozess vorzuspielen.

Alina Hühne

Studio - Studio: Zu Gast im Tonstudio h&m music in Eisenbühl

Mit dem neuen Wahlfach „Berufliche Klangwelten“, welches im Schuljahr 2015/2016 erstmals angeboten wurde, zogen auch neue Aktionen und Module in die Berufliche Oberschule Hof ein.

Am 10. Mai 2016 hatten die interessierten Teilnehmer des Wahlfachs die Möglichkeit, ein professionelles Aufnahmestudio zu besichtigen. In der Kleingruppe traf man sich direkt vor Ort, um mit vielen Fragen im Gepäck diesen Nachmittag im Tonstudio zu verbringen. Im angenehmen Ambiente konnten sich die Schüler aller Zweige mit Heiner Wolf über Ton, Sound- und Mischpulttechnik unterhalten. Als Bandleader und Produzent kennt er die Musikszene und beherrscht das Studiomischpult perfekt. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit TV, Rundfunk und diversen Künstleragenturen zeichnet er sich durch eine hohe musikalische Kompetenz aus und hat das Studio über sehr viele Jahre weiterentwickelt. Eine große Zahl von Produktionen ist in Eisenbühl bereits entstanden und so staunten die Schüler nicht schlecht, als sie hörten, dass auch Kai Pflaume bereits zu Gast in diesem Studio war. Besonders interessant war sicherlich die Aufnahme eines eigens entworfenen Textes. Im angrenzenden Aufnahmeraum konnten sich die Schüler erproben und anschließend verfolgen, wie bestimmte Passagen geschnitten, kopiert und wieder geschnitten wurden…bis…ja…bis am Ende, nach einiger Zeit, das fertige Ergebnis hörenswert erschien. Dass man hierfür den Text nicht nur einmal sprechen musste, ist dabei fast logisch.

Herzlichen Dank für diese Einblicke und bis bald, wenn es wieder heißt: „Studio – Studio“.

Kristina Kemnitzer

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