Bestenehrung in München

Bestenehrung in München - unserer Absolvent Leon Meister war dabei

Am Montag, den 24. Juli 2023, würdigten der Kultusminister Michael Piazolo und der Staatsminister Florian Herrmann 70 engagierte Absolventinnen und Absolventen aus allen bayerischen Regierungsbezirken. Diese wurden nach den Kriterien außergewöhnliche schulische Leistung, herausragendes soziales Engagement in der Schule und außerordentliches ehrenamtliches Engagement ausgewählt. Mit dabei war Leon Meister, der an unserer Schule die BOS 12 in der Ausbildungsrichtung Technik mit einem hervorragenden Schnitt von 1,0 abgeschlossen hat.

Klassenzimmersport mit Oli

Sieht aus wie Mathematik, ist aber „Sport mit OIi“

In der vorletzten Schulwoche wurden drei elfte Klassen im Rahmen unserer Teilnahme am Landesprogramm „Gute gesunde Schule“ damit überrascht, dass plötzlich statt Englisch, Pädagogik/Psychologie und Rechtslehre „Sport mit Oli“ auf dem Programm stand.

Während einige Schülerinnen und Schüler, die Oli in diesem Schuljahr bereits kennen lernen und mit ihm im Rahmen von „Klassenzimmer-Sport“ trainieren durften, glaubten, sie wüssten, was auf sie zukäme, waren andere völlig überrascht und neugierig.

Oli hatte aber tatsächlich für alle etwas Neues mitgebracht. Während die ersten Übungen sehr die Konzentration forderten und fast schon an Mathematikunterricht erinnerten, wurde es dann mit der Koordinationsleiter auch körperlich anstrengend. Damit die Schülerinnen und Schüler auch verstanden, wozu die Übungen gut sind und wie man sie richtig durchführt, erteilte Oli geduldige Einweisungen und beantwortete viele Fragen. Danach zeigten unsere Schülerinnen und Schüler, was sie können, und dann war es an Oli, auch einmal zu staunen.

Einig waren sich am Ende alle: Oli muss auch im nächsten Jahr wiederkommen und uns zum Klassen- bzw. Schulhaussport animieren.

EU-Hospitation von Zuzana Burdova

EU-Hospitationsprogramm mit Lysa nad Labem in Tschechien

Frau Zuzana Burdova aus einem 30km von Prag entfernten Ort, Lysa nad Labem, gastierte im Juli zwei Wochen bei Ihrer Hospitationspartnerin OStRin Anne Geyer und erlebte zahlreiche Facetten unseres schulischen Alltags, das in dem Zeitraum große kulturelle Angebot der Stadt Hof und durfte darüber hinaus sogar die Fränkische Schweiz, Sachsen und Thüringen erkunden. Darüber berichtet sie in den folgenden Zeilen:

„Ich verbrachte zwӧlf Tage in Deutschland, an der FOSBOS in Hof. Ich empfand Hof als eine Stadt, wo man schӧn leben kann, aber auch ein ideales Ferienziel, wo man gut entspannen kann. Während die tschechischen Schüler schon ein paar Tage Sommerferien hatten, gingen die Hofer während meines Besuchs noch fleiβig in die Schule. Ich merkte ganz bald, wie zielorientiert und hilfsbereit die Schüler sind. Die Kollegen in der Schule erlebte ich genauso.

Meine Gastgeberin, Anne Geyer und ihr Mann, waren sehr nett und immer hilfsbereit. Der Hofer Stadtheimatpfleger hat für mich gleich am Anfang eine persönliche Stadtführung zusammengestellt, weshalb ich mich von Anfang an gut orientieren konnte. Darauf folgten zahlreiche Ausflüge: Mit Frau Anischin ging es nach Plauen, Herr Köppel zeigte mir einen Abend den Epprechstein im Fichtelgebirge und auf dem Heimweg den Untreusee. Die Städte Bamberg, Kulmbach und die Fränkische Schweiz kennt Frau Fuchs gut und ich verliebte mich in diese schöne Gegend bei einem Besuch bei ihr. Von offizieller Seite wurde ich nett vom Schulleiter, Herrn Reitmeier, und den städtischen Vertreter für internationale Partnerschaften, Herrn Stader sowie Frau Becher von Euregio Egrensis empfangen. Ich empfand dies als wertschätzend und freundlich.

Ich habe dank der Kollegen ganz viel von der Geschichte und Geografie der Gegend mitbekommen, was natürlich für mich sehr nützlich im Deutschunterricht wird. Sie haben mir auch eine Menge von Materialien, die ich im Unterricht nutzen kann, gegeben.

Ich konnte aktiv am Unterrichtsgeschehen teilnehmen, z. B. bei einem eigens organisierten Workshop im Fach Ethik und Religion. Die Schüler waren überrascht, dass man an tschechischen Schulen diese Fächer nicht unterrichtet, was ich persӧnlich als schade empfinde. Ich bin Journalistin und unterrichte Sozialkommunikation, deswegen war es für mich auch interessant zu beobachten, wie ein Medienprojekt im Deutschunterricht verläuft. Im Fremdsprachenunterricht konnte ich gewinnbringende Erkenntnisse für meinen Unterricht in Tschechien einholen. Und ich gebe zu: Manchmal hat mich der Unterrichtsinhalt so sehr betroffen gemacht, dass es in mir Emotionen auslӧste, wie z.B. ein Dokumentarfilm von Schülern, der von der Grenze erzählte, den Mauerfall thematisierte sowie die Fotos von Frau Geyer, die die überwältigenden Ereignisse in Hof widerspiegelten.

Vor allem habe ich bei dem Besuch neue Freunde gefunden und hoffe, sie einmal wiederzusehen. DANKE an alle, die mich begleitet und unterstützt haben, besonders an meine Gastgeberin und Betreuerin Anne Geyer.“

ZUZANA BURDOVÁ, Mittelschule für Design, Lysá nad Labem, CZ, Lehrerin

Vortrag zum Thema HIV

Denkt POSITIV und bleibt HIV NEGATIV!

"Endlich mal was Positives" - ein Ausspruch, ein Titel, der einen zunächst optimistisch denken und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt. Verknüpft man diesen Buchtitel aber mit HIV und Aids, welche nicht synonym zu verwenden sind, dann sieht die Ausgangslage plötzlich anders aus. Dazu durften wir am Dienstag, den 18.07.2023, Frau Höll von der Aids-Beratung Oberfranken, Frau Tratzmüller vom Fachbereich Gesundheitswesen aus dem Landratsamt Hof und Matthias Gerschwitz aus Berlin begrüßen.

Dass eine HIV-Infektion kein Grund ist, das Leben nicht anzupacken, erzählte uns Matthias Gerschwitz, ein Dramaturge und Werbewissenschaftler aus Berlin, der eine Kommunikationsagentur leitet, selbst Bücher schreibt, Lesungen hält, sich im Bereich der Prävention engagiert und eben das HI-Virus in sich trägt, auf sehr anschauliche Art und Weise.

Einprägsam berichtete Matthias den Klassen 10Vor und 11L vom Tag der Diagnose, seinen Arztbesuchen, von alltäglichen Turbulenzen und auch davon, dass die Akzeptanz in der Gesellschaft noch mehr steigen muss. Er zeigte präventive Maßnahmen auf, gab einen Einblick in den Umgang mit dem Virus und stellte fest, dass man sich - auch dank des medizinischen Fortschritts - mit dem Virus durchaus gesund fühlen kann.

Herzlichen Dank an Frau Höll und Frau Tratzmüller für die Organisation dieses Vortrags und besonders an Matthias Gerschwitz, der sehr nahbar und unverblümt ein zu enttabuisierendes Thema ins Klassenzimmer gebracht hat.

Kristina Kemnitzer

Zeugnisverleihung in der Freiheitshalle

Traumschnitt 0,96

Diesen Abend werden die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen der FOS und BOS Hof wohl so schnell nicht vergessen: Im feierlichen Ambiente des Großen Saals der Freiheitshalle erhielten insgesamt 191 junge Menschen im Rahmen einer kurzweiligen und würdevollen Zeremonie ihre Fachabitur- und Abiturzeugnisse, bei denen 28 Ergebnisse besser als 2,0 ausfielen. Großes Aufsehen und viel Applaus löste der Traumschnitt von 0,96 aus, mit dem das beste Abitur abgeschlossen wurde.

Eingebettet in ein buntes Rahmenprogramm, durch das StRin Kristina Kemnitzer und OStRin Melanie Meinel charmant führten, wurde in den Redebeiträgen immer wieder das Motto des Abends aufgegriffen: "Die Zukunft beginnt jetzt - und sie gehört Dir!" Die Oberbürgermeisterin der Stadt Hof, Eva Döhla, lobte die Gemeinschaftsleistung der gesamten Schulfamilie, die jungen Leute zu ihren Abschlüssen geführt zu haben und betonte besonders die guten Aussichten der Absolventen. Ihnen stünden nun alle Wege und Türen offen, sie würden dringend gebraucht. Abschließend versprach die Oberbürgermeisterin, dass der zweite Bauabschnitt im Rahmen der Sanierung des Schulgebäudes am Schlossplatz nun in Kürze in Angriff genommen werde. Im Rahmen seines Grußwortes unterstrich Landrat Dr. Oliver Bär die große Leistung der Schülerinnen und Schüler, die großen Fleiß erfordert habe und nun durch so ein großes Publikum gewürdigt werde. Er lobte die Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems und hob die Sonderstellung der Beruflichen Oberschule hervor, die vielen jungen Leuten einen alternativen Bildungsweg zu hohen Abschlüssen biete. Er prognostizierte ihnen beste berufliche Möglichkeiten in unserer aufstrebenden Region und bat den diesjährigen Abschlussjahrgang, möglichst im Raum Hof wohnen zu bleiben, dort zu arbeiten, ihn aber zumindest als Heimat immer im Herzen zu tragen. Schulleiter OStD Thomas Reitmeier überraschte das Publikum zu Beginn seiner Ansprache mit einer bewusst sehr vagen und unpersönlichen "Rede", die er mit Hilfe künstlicher Intelligenz verfasst hatte und zeigte den Zuhörern amüsant die Grenzen von ChatGPT auf. Davon ausgehend betonte er aber auch die großen Herausforderungen unseres digitalen Zeitalters, denen sich junge Menschen aktuell und künftig zu stellen hätten. Wissen sei zwar immer leichter verfügbar, müsse aber stets überprüft werden. Hilfsmittel wie Internet und künstliche Intelligenz würden immer wichtiger, müssten aber immer reflektiert und zielgerichtet eingesetzt werden. Den Lehrkräften und der gesamten Schulfamilie dankte er für die Anleitung und Begleitung der Absolventen, um jetzt gut gerüstet eigene Wege innerhalb eines hervorragenden Arbeits- und Beschäftigungsmarktes gehen zu können. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass viele Berufe des Jahres 2030 aufgrund der rasanten gesellschaftlichen Veränderungen heute noch gar nicht bekannt sind, wünschte der Schulleiter den Schülerinnen und Schülern, für sich persönlich solche Chancen zu erkennen, mutig anzugehen und konsequent zu nutzen. Die Vorsitzende des Elternbeirats, Carola Meyer, betonte in ihrem Grußwort vor allem die Rolle der Eltern auf dem Weg zu den nun erreichten Schulabschlüssen. Gemeinsam habe man auf Prüfungen gelernt und hingefiebert, je nach Bedarf zum Lernen angetrieben oder seelische Unterstützung geboten und dürfe nun stolz auf die Leistungen der Kinder sein. An diese gerichtet bat sie, in sich hineinzuhören und sich selbst zu beantworten, was man könne und was man wolle. Dann gelte es, entschlossen und mit Zuversicht die Initiative zu ergreifen und für sich, aber auch für die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Abschließend gab sie den Absolventen noch ein Zitat von Albert Einstein mit auf den Weg: "Denken müssen wir sowieso - warum nicht positiv?" Als Vertretung der SMV zeigte sich Schülersprecherin Emma Fehr (12TWL) dankbar für die erzielten Abschlüsse ihres Jahrgangs, aber auch glücklich über die zahlreichen, gemeinsam organisierten und durchgeführten Aktionen im Bereich des Schullebens. Sie bat die Absolventen, stets daran zu denken, dass man einmal Erlerntes nicht mehr vergesse und appellierte daran, selbst gesteckte Ziele niemals aus den Augen zu verlieren. Ihr Kollege, Schülersprecher Laurin Mergner (13W), gab als Marschroute aus, fokussiert und konzentriert zu sein, immer am Ball zu bleiben und stets an sich zu glauben. Vor dem Hintergrund der überstandenen Pandemie und der gegenwärtigen Krisen habe man zwar nicht alles, aber doch vieles in der eigenen Hand, um die Zukunft entschlossen und positiv zu gestalten.

28 Schülerinnen und Schüler konnten ein besonders gutes Reifezeugnis (besser als 2,0) vorweisen und wurden in einer "Prämierung der Besten" von Schulleiter OStD Thomas Reitmeier und seinem Stellvertreter, StD Andreas Griesbach, einzeln gewürdigt. Eine Schülerin der Ausbildungsrichtung Sozialwesen erreichte einen traumhaften Abiturschnitt von 0,96. Besondere Verdienste erwarben sich zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen des diesjährigen Abschlussjahrgangs zum Wohle des schulischen Miteinanders und wurden dafür im Rahmen des Projekts "Klasse!" geehrt. StDin Melanie Fuchs und OStR René Fahrenholz betonten hierbei das außerordentliche Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen und die viele geopferte Freizeit. Als kleine Anerkennung erhielten die Geehrten Gutscheine, die der Förderverein der Schule, FOSvor Hof e.V., gestiftet hatte. Auch das kulturelle Rahmenprogramm der Abschlussfeier stand ganz im Zeichen der Schülerinnen und Schüler und belegte ihre außergewöhnlichen Talente: In einem Sktech zu Beginn des Programms führten Fabian Bilek (12Sa), Julius Dietz (12Sa), Helene Fritsch (12Sa) und Lisa Hechler (12T) humorvoll vor, mit welchen unterschiedlichen Vorstellungen und Klischees die vier Ausbildungsrichtungen der Beruflichen Oberschule Hof behaftet sind und wie man am Ende trotzdem auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann. In ihrer vierhändig am Klavier dargebotenen Interpretation des Stücks "Comptine d'un autre été" von Yann Thiersen boten Luisa Kneitz (12Sa) und Annika Sochor Hörgenuss vom Feinsten, dem die Schülerband "Soundclash" mit ihren rockigen Darbietungen der Hits "Don't stop believin'" von Journey und "Tage wie diese" von den Toten Hosen in nichts nachstand. Großen Beifall erhielt auch die akrobatische Tanzeinlage "Mariechen Medley" der deutschen Meisterinnen im Gardetanz, Annalena Schäffler (12Sa) und Sarah Meyer. Wie bunt und reichhaltig das Schulleben an der Beruflichen Oberschule im abgelaufenen Schuljahr war, bekam das Publikum in einer beeindruckenden zehnminütigen Bildpräsentation vorgeführt, die OStRin Bianca Valentin und OStR René Fahrenholz erarbeitet hatten und die durch Christian Kemnitzer am E-Piano stimmungsvoll untermalt wurde. Nach der Zeugnisübergabe sorgte der Lehrerchor unter der Leitung von StRin Kristina Kemnitzer traditionell mit der von der ehemaligen Lehrkraft Albert Rambacher getexteten und komponierten "FOS/BOS-Hymne" für einen lustigen Ausklang der gelungenen Veranstaltung.